Huhu, ich bin Claudia. Schon als ich auf die Welt kam, hatte ich - wie mein Mann immer sagt - ein Gen zu viel. Das Hunde-Gen. Noch heute hält mir meine Mutter vor, dass mein erstes Wort nicht Mama, sondern Wau-Wau war. In der Schule mussten meine Eltern oft antreten, weil meine Lehrerin nicht mehr weiter wusste. "Das Kind hat nur Hunde im Kopf", war ihre Aussage. So zog sich dieser Faden durch mein ganzes Leben und hält bis heute an. Meine erste Erfahrung auf einem Hundeplatz hatte ich mit meiner Rottweilerhündin Kim im Jahr 1989. Im Jahr 1998 sammelte ich erste Erfahrungen als Hundetrainerin in einer Hundeschule in Spanien, wo ich damals lebte. Ich habe mich bis heute immer weitergebildet, um neue Methoden und Erkenntnisse zu sammeln. Alle meine Hunde (außer Chaplin) haben die Begleithundeprüfung bestanden. Mit Quinto bin ich Prüfungen in Obedience und Rallye Obedience gelaufen. In letzter Disziplin war ich Vize-Landesmeisterin. Aber unsere große Leidenschaft gehört dem Dummy-Training. 

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​Im Jahr 2022 wollte ich Nägel mit Köpfen machen und entschied mich für eine Ausbildung als Hundetrainerin. Im Mai 2024 habe ich die Prüfung in der Theorie, einem Fachgespräch und in der Praxis unter Aufsicht eines Veterinärmediziners bestanden. Meine Zulassung durch das Kreisveterinäramt Euskirchen erhielt ich im Juli 2024. 

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Mit liegt sehr am Herzen den Hundehalter nicht nur anzuleiten, sondern ihm zu vermitteln, warum wir das so machen. Wie der Hund lernt, was er versteht und was er nicht versteht. Auf eine konsequente, aber liebevolle Art, möchte ich gerne Hund und Halter zu einer Partnerschaft verbinden. Deshalb gibt es in meinen Stunden nicht nur Praxis, sondern auch immer wieder Input zu den einzelnen Übungen. 

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Wenn Du genauso denkst wie ich, dann freue ich mich auf eine schöne Zeit mit Dir und Deinem Hund.  

Er ist viel zu klein und hat Entenfüße. Er wälzt sich in allem was stinkt. Er ist dickköpfig und stinkfaul - aber ich liebe ihn über alles. Er ist mein Seelenhund. Mit 7,5 Monaten holten wir ihn von einer Züchterin. Er war eigentlich gar nicht mein Typ, aber ich habe ihm in die Augen gesehen und wusste, dass ich nicht ohne ihn gehen würde. Er ist der Nachfolger von Barolo und war das genaue Gegenteil: viel zu dick, plump und er hatte stumpfes Fell. Er war aufgrund eines Hodenhochstandes zuchtuntauglich und wurde von der Züchterin auf 6.000qm sich selbst überlassen. Für ihn kein schlechtes Leben, denn Regeln gab es nicht. Er verbrachte den Tag mit Pferden, Ziegen, Hühnern, Enten und Gänsen mit denen er im Tümpel auch gerne mal badete. Er kannte keine Umweltreize und war mit Autos, Radfahrern, Traktoren, Bussen usw. völlig überfordert. Er ließ sich einfach fallen und ging nicht mehr weiter. Zwei Monate später kam er in die Pubertät und das Blatt wendete sich. Aus dem eingeschüchterten kleinen Kerl wurde ein wilder Rabauke, an dem ich mir echt die Zähne ausgebissen habe. Heute ist davon nichts mehr zu merken. Er ist ruhig, ausgeglichen, schreckt vor nichts zurück und flaniert gerne in der Fußgängerzone. Bus, Bahn, Schiff, Schwebebahn ... mit ihm kann man alles machen. Sein Motto: mittendrin, statt nur dabei. Ich hoffe, ich werde ihn noch sehr lange haben, meinen Seelenhund.

Eigentlich waren wir auf der Suche nach einem Boxer.  Aber dann sahen wir  Spike auf dem Trödelmarkt bei Möbel Wachendorf in Euskirchen. Seine Besitzer verkauften dort Ware. Eine Woche später wurde er bei Ebay-Kleinanzeigen angeboten. Der Vermieter duldete keine Hundehaltung. Zwei Tage später zog er mit 14 Wochen bei uns ein. Aus Spike wurde Barolo, benannt nach meinem Lieblingswein. Aufgrund seiner Größe von 70cm und einem Gewicht von 45 Kilo vermutete unser Tierarzt, dass in seinem "Stammbaum" auch Doggen mit eingekreuzt wurden. Er war ein ausgesprochen liebenswerter und sehr anhänglicher Hund. Immer gut gelaunt und zu allen lieb und freundlich. Er war schnell wie der Wind und liebte das Wasser mehr als alles andere. Er liebte seine Stofftiere und hat nie etwas kaputt gemacht. Auf Schönheitswettbewerben stand er immer auf dem Treppchen. Leider meinte das Schicksal es nicht gut mit ihm. Er hatte schon in jungen Jahren Knieprobleme, wurde erfolglos operiert und starb mit nur 7,5 Jahren plötzlich und qualvoll an einem Lungenriss. ​

Als wir im Januar 1999 die Nachricht von unserem Freund erhielten, dass in Calpe (Alicante/Spanien) ein einjähriger Rotti abzugeben sei, wollten wir eigentlich "nur mal gucken". Es blieb natürlich nicht dabei. 30 Minuten später waren wir mit Chong im Kofferraum und Kim auf der Rückbank auf den Weg nach Hause. Unsere Diva Kim - die nur halb so groß war - mochte ihn von Anfang an nicht. Sie hatte ganz klar die Hosen an und unser Kalb, den wir Merlin tauften - ließ sich von ihr alles gefallen. Merlin war nicht erzogen und auch nicht Leinenführig, was bei seinem damaligen Gewicht von 50 Kilo ein Problem war. Wir übten fleißig und meldeten uns im Dezember 1999 für die Belgeithundeprüfung an, die er mit 99 von 100 Punkten als "Klassenbester" bestand. Im Jahr 2002 zogen wir mit unserem Riesenbaby (mittlerweile 69 cm hoch und 63 Kilo schwer) von Spanien in den Bayerischen Wald, wo er zum ersten Mal Bäume sah und auch seinen ersten Schnee erlebte. 2003 zogen wir mit ihm nach Zülpich, wo er 2008 auch starb. Er hatte Leishmaniose und keiner hätte gedacht, das er überhaupt so alt wird. 

Mit ca. 4 Monaten stand er plötzlich auf unserer Auffahrt in Spanien. Keine Ahnung wo er herkam. Jegliche Versuche ihn "zu vertreiben" ignorierte er. Er kam immer wieder. Trotz des jungen Alters war es nie möglich ihn an uns oder ans Haus zu binden. Er liebte seine Freiheit und war oft tagelang unterwegs. Er kletterte sogar an Bäumen hoch und sprang dann über die Mauer. Er klaute bei den Nachbarn Würstchen, Brot und holte sich aus den Mülltonnen geöffnete Konservendosen und verstecke sie in seinem Körbchen, welches wir für ihn auf unserer Terrasse aufgestellt hatten. Er hat auch mal einen lebenden Hahn mitgebracht, dem wir natürlich wieder die Freiheit geschenkt haben, wenn auch mit nacktem Po, denn das Gefieder hat beim "Transport" durch Chaplin doch stark gelitten. Sein Freiheitsdrang wurde ihm leider zum Verhängnis. Wir fanden ihn morgens und haben ihn auf unserem Grundstück begraben.

Nachdem die sechs Katzen meines damaligen Lebensgefährten und heutigen Ehemannes das zeitliche segneten, konnte endlich mein Wunsch, einen eigenen Hund zu besitzen, in Erfüllung gehen. Unsere Wahl fiel auf einen Rottweiler. Eine Anzeige im Kölner Stadtanzeiger brachte uns mit unserem Mädchen zusammen. Sie war die Folge einer nicht geplanten Liaison zweier Rottis. Wir tauften sie Kim, benannt nach Kim Wilde und Kim Basinger. Sie fuhr mit meinem Mann täglich ins Büro und war auch ansonsten ein absoluter Männerhund. Mich hat sie nur geduldet. Sie hat sich jedem Hund, der ihr blöd kam, in den Weg gestellt. Da blieb sie dann auch stehen und wartete ab, was passiert. In der Regel haben die anderen Hunde kehrt gemacht. Sie war niemals böse und obwohl sie nicht zu den größten Exemplaren ihrer Rasse gehörte, hatte jeder Respekt vor ihr. Sie war sehr schnell beleidigt und konnte einen tagelang ignorieren, wenn man nicht nach ihrer Nase tanzte. Ich hing sehr an ihr, aber sie ist der Grund, warum ich keine Hündin mehr haben wollte. Aber wer weiß, was das Leben noch so alles bringt.